Startschuss für Lernfabriken 4.0 in der beruflichen Bildung

Das im Rahmen des InnoVET PLUS-Programms durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte und zum 01. August 2024 gestartete Projekt „Lernfabriken@BeruflicheBildung“ bringt frischen Wind in die berufliche Weiterbildung. Ziel ist es, die Lernfabriken 4.0 an den berufsbildenden Schulen auch für die Weiterbildung von Mitarbeitenden in Unternehmen zu nutzen und wichtige Zukunftskompetenzen (Future Skills) in den Arbeitsalltag zu integrieren. Diese Kompetenzen sind entscheidend, um den Anforderungen der digitalen Transformation und einer nachhaltigen Produktion gerecht zu werden. 

Lernfabriken 4.0 sind moderne Lernumgebungen an berufsbildenden Schulen, die reale Produktionsprozesse simulieren und den Einsatz digitaler Technologien in beruflichen Szenarien erlebbar machen. Sie bieten sowohl Auszubildenden als auch erfahrenen Fachkräften eine praxisnahe Möglichkeit, sich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. 

Ein zentraler Baustein des Projekts ist die Entwicklung tragfähiger Geschäftsmodelle für die Nutzung der Lernfabriken 4.0 in der betrieblichen Weiterbildung sowie die Schaffung neuer Qualifizierungskonzepte für Mitarbeitende. Unter der Federführung der Nachwuchsstiftung Maschinenbau gGmbH und der IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH Heilbronn werden gemeinsam mit berufsbildenden Schulen praxisorientierte Lernmodule in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit entwickelt. Die Lernangebote sind direkt in die Infrastruktur der Lernfabriken 4.0 integriert. Ziel ist es, zukunftsfähige Geschäftsmodelle für die berufliche Weiterbildung zu etablieren, um den Fachkräftemangel proaktiv entgegenzuwirken. Jana Eiser-Mauthner von der Nachwuchsstiftung Maschinenbau gGmbH betont: „Die Lernfabriken bieten Unternehmen die Möglichkeit, Mitarbeitende auf die Zukunft vorzubereiten, und zwar praxisnah, innovativ und nachhaltig. Es geht nicht nur darum, neue Technologien zu erlernen, sondern sie gezielt in die Praxis zu überführen.“ 

Zusätzlich zur Etablierung der Praxismodelle zielt das Verbundvorhaben darauf ab, diese mit bestehenden Weiterbildungsplattformen und Netzwerken zu verknüpfen, um einen effektiven Wissenstransfer zu ermöglichen. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung und Einführung eines Hochschulzertifikats „Lernfabriken für die berufliche Bildung“. 

Das Projekt Lernfabriken@BeruflicheBildung läuft bis Ende 2027 und wird von einem starken Verbundpartnernetzwerk unter der Leitung des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) umgesetzt. Zu den Partnern zählen die AgenturQ, das Distance & Independent Studies Center (DISC) der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau, das IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH Heilbronn sowie die Nachwuchsstiftung Maschinenbau gGmbH.

Ansprechpartner

Jana Eiser-Mauthner

Projektleiterin DiKliMa
Tel. 0170 722 5665
jana.eiser-mauthner@nws-mb.de

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