Mit Künstlicher Intelligenz: Wie MLS die Ausbildung unterstützt

Die Nachwuchsstiftung Maschinenbau integriert ab sofort KI-gestützte Funktionen in ihre Lernplattform MLS (Mobile Learning System). Ziel ist es, Content-Erstellende – also Ausbildende und Lehrkräfte – bei der Entwicklung didaktisch hochwertiger Lernaufgaben zu entlasten und so die betriebliche Ausbildung smarter, schneller und individueller zu gestalten.

So funktioniert die KI in MLS

Die KI-Funktionalität in MLS orientiert sich konsequent am Prinzip der vollständigen Handlung – dem didaktischen Fundament der Plattform. Typische Anwendungsfälle wie das Erklären eines Konzepts oder das Umformulieren eines Textes wurden analysiert und in Form vordefinierter Prompts aufbereitet. Statt eigene Eingaben zu formulieren, wählen die Nutzenden einfach die passende Aktion über ein Menü aus.

„Unsere Prompts sind auf die häufigsten Anwendungsfälle von Content-Erstellenden zugeschnitten, damit Ausbildende sofort produktiv damit arbeiten können.“

Dr. Eugen Dyck, Strategische Entwicklung MLS

„Wir wollten keine weitere Spielwiese für Prompt-Engineering schaffen, sondern ein intuitives Werkzeug für die Praxis“, erklärt Dr. Eugen Dyck, Strategische Entwicklung MLS bei der Nachwuchsstiftung Maschinenbau. „Unsere Prompts sind auf die häufigsten Anwendungsfälle von Content-Erstellenden zugeschnitten, damit Ausbildende sofort produktiv damit arbeiten können.“ MLS unterscheidet dabei zwischen der Texterstellung, um beispielsweise Stichwörter zu definieren oder Konzepte zu erklären, und der Textbearbeitung, um Sachverhalte zu vereinfachen, zu vervollständigen oder die Ansprache zu ändern. Technisch basiert die KI auf einer in Deutschland gehosteten ChatGPT-Instanz innerhalb der Azure Cloud von Microsoft – datenschutzkonform und DSGVO-sicher. Die Funktionen sind ausschließlich für Content-Erstellende freigeschaltet. Auszubildende haben keinen Zugriff.

Neue Effizienz für Content-Erstellende

Für viele Ausbildungsbetriebe ist es eine Herausforderung, komplexe Inhalte didaktisch aufzubereiten – insbesondere, wenn Fachinhalte eingekauft, aber an den eigenen Kontext angepasst werden müssen. Genau hier setzt die KI in MLS an: Sie hilft, Inhalte zu vereinfachen, sprachlich zu verfeinern oder zielgruppengerecht umzuschreiben.

Zukünftig soll die KI auch bei der Erstellung von prüfungsrelevanten Fragen mit unterschiedlichen Lernzielstufen unterstützen – und beim Bewerten von Quizantworten entlasten. Das spart Zeit und schafft mehr Raum für persönliche Begleitung und Coaching.

Mehr Zeit für das Wesentliche

Die KI ersetzt nicht das pädagogische Gespür – aber sie ist ein intelligentes Werkzeug, um die Ausbildung zu modernisieren. Sie entlastet bei der Content-Erstellung, fördert individualisierte Lernprozesse und unterstützt Ausbildende dabei, schneller auf neue Anforderungen zu reagieren. So können auch Auszubildende mit schwächerem Vorwissen oder besonders hohem Engagement gezielter gefördert werden.

MLS macht damit einen weiteren Schritt hin zu einer zukunftsfähigen, digital gestützten Ausbildung.

Person hält ein Tablet mit geöffneter Lernplattform MLS; auf dem Bildschirm ist eine Lernaufgabe zur Baugruppe Rennwagen sichtbar. Im Hintergrund eine technische Lernstation mit Roboterarm.

Ansprechpartner

Eugen Dyck

Strategische Entwicklung MLS
Tel. 05205 74 2558
eugen.dyck@nws-mb.de

© 2025 Nachwuchsstiftung Maschinenbau gGmbH